
Der Bedarf für ein Familienzentrum als Ort der Begegnung wurde von den Kindergärten St. Anna und St. Ulrich geäußert. Im Kemptener Osten leben insgesamt ca. 7.000 Menschen, darunter viele junge Familien und viele Menschen mit Migrationshintergrund. Auffallend ist, dass die Altersstruktur im Stadtteil relativ jung ist.
Im Familienzentrum können sich Menschen als Teil einer Gemeinschaft erleben. Die Gelegenheit für offene Begegnung ermöglicht es den Besucher*innen, ihre eigenen Netzwerke aufzubauen und zu gestalten. Bei uns ist jede Person erwünscht, unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht und Religion. Unter dem Motto „Zusehen-Mitmachen-Selbermachen“ bilden sich Gelegenheitsstrukturen, in denen Menschen sich in ihren individuellen Kompetenzen und Zeitrhythmen erproben und einbringen können. Um unserem Motto „Zusehen-Mitmachen-Selbermachen“ treu zu bleiben, haben wir die Möbel in unserem Offenen Treff, in Zusammenarbeit mit dem Kempodium, selbst gebaut. Die Umbauarbeiten sind nun auch abgeschlossen und im Februar werden wir einziehen können. Jetzt geht es an das Gestalten der Räumlichkeiten. Zu finden ist das Arkadencafé im Innenhof des Pfarrzentrums St. Ulrich - Schumacherring 65.
Mittlerweile konnten wir unseren Treff eröffnen und Kaffee, Tee, Kakao und Kaltgetränke sowie Kuchen und andere leckere Dinge anbieten. Auch unsere Angebote könnten dann starten, wie selbstverwaltete Mutter-Kind-Gruppen, Kinder in Aktion, Kurse wie z.B. Kochen, Bewegung, Sprache, Kunst, Musik, Tanz, Theater, Hausaugabenbetreuungen und Generationsübergreifende Angebote. Die Programme richten sich stets nach den Bedarfen, die in den Gesprächen zwischen den ehrenamtlichen Betreibern und den TeilnehmerInnen aufkommen.
Falls wir dein Interesse geweckt haben, melde dich einfach bei martina@familienzentrum-kempten.de oder unter 0162 4896858. Weitere Informationen gibt es unter: Herzlich Willkommen im Familienzentrum WIR – Hand in Hand | Familienzentrum (familienzentrum-kempten.de)

Ein Sanierungsziel aus der „Vorbereiteten Untersuchung Soziale Stadt Kempten-Ost“ ist die Verbesserung der Nahversorgung. Auf Anregung des Stadtteilbüros Kempten-Ost und in Kooperation mit dem Projekt „BIWAQ“ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) konnte in Verbindung mit Sabine (siehe Bild) vom Getränkeladen auf dem Bühl ein Plan erarbeitet werden, wie der Getränkemarkt zum Miniladen umfunktioniert werden kann. Mit der Hilfe von externen Berater, die sich darauf spezialisiert haben, entsteht nun eine Einkaufsmöglichkeit für den täglichen Bedarf. Ab Mitte Februar 2021 gibt es im „Lädale auf dem Bühl“ von Lebensmittel über Hygiene- sowie Pflegeartikel bis hin zu Getränke alles, was der Haushalt benötigt. Mittel- und langfristig soll auch in den Bereichen Leonhardsstraße und Augartenweg die Nahversorgung verbessert werden. Ob dies nun über Lieferdienste, Verkaufswagen oder über kleinere Läden passiert, steht noch in den Sternen.
Außerdem konnte im Bereich der Reinhartser Straße ein kostenloses Lebensmittelangebot bei den Notunterkünften geschaffen werden – mehr dazu im Arbeitskreis Reinhartser Straße.

Das Umfeld in der eigenen Wohngegend bietet viele Potenziale – vom zwischenmenschlichen Kontakt bis hin zum Austausch von Gartenwerkzeug oder die Unterstützung beim Einkauf…. Viele Möglichkeiten der Vernetzung!
Gerade in der Zeit von Covid-19 wurde deutlich, dass Menschen auf ihre Nachbarschaft angewiesen sind. Während der Lockdownphasen haben wir über die Nachbarschaftshilfe der Diakonie Kempten Allgäu einige Personen vermitteln können. Dabei ging es vor allem um Einkäufe oder Fahrten zu Ärzten. In Kooperation mit der Stadt Kempten und dem Projekt „MitMenschen“ können auch weitere Unterstützungen wie beispielsweise Hilfen im Haushalt, Freizeitgestaltung oder Gartentätigkeiten angeboten werden.
Falls du also Unterstützung benötigen solltest oder du deine Power als Hilfe anbieten möchtest, dann melde dich doch einfach bei uns – oder auch direkt bei Diana Strasser (0831/2525-5561 oder diana.strasser@kempten.de), die das Projekt „MitMenschen“ betreut.
Außerdem sind wir gerade dabei in Kooperation mit ApothekerInnen zwei "Mobilie Apotheken" zu planen. Das Konzept wurde der Lenkungsgruppe der Sozialen Stadt Kempten-Ost vorgestellt und traf auf Zuspruch – ein entscheidender Faktor bei diesem Projekt sind jedoch die rechtlichen Voraussetzungen. Sobald diese geklärt sind, kann hoffentlich auch dieses Projekt verwirklicht werden.