Was lange währt: Mit dem Spatenstich am Montag, den 18. März 2024, fand der offizielle Baubeginn am Ostbahnhof statt – ein Meilenstein in dem städtebaulichen Fördergebiet Kempten-Ost. In der jüngsten Sitzung des Stadtteilbeirats wurden die einzelnen Bauabschnitte dargelegt und erklärt. Während den Umbauarbeiten wird es eine Begleitung in Sinne der Archäologie und der Kampfmittelbeseitigung geben. In der Ulmer Straße wird zunächst der Kanal neu verlegt. Ein großer Bauabschnitt wird der P+R Parkplatz samt barrierefreier Bushaltestelle. Danach ist der Vorplatz dran – und es erfolgen die Anpassungen für die Zufahrten, Anschlüsse und der Asphaltbau an der Ulmer Straße. Dabei werden 33 Bäume und über 60 Sträucher gepflanzt. Folgende Bauabschnitte in der Überischt:
- Archäologische Baubegleitung
a) Stadtarchäologieb
b) Externe Fachfirma
= sensibler Bereich
- Baubegleitung Kampfmittelbeseitigung
- Ulmer Straße: Kanal / KKU
- P+R Parkplatz + Bushaltestelle
- Vorplatz
- Anpassungen Zufahrten, Anschlüsse + Asphaltbau Ulmer Straße
Nach drei Jahren der Planungen durch das Amt für Tiefbau und Verkehr wird der Ostbahnhof vermutlich schon Ende des Jahres in neuem Glanz erscheinen. Während dem Prozess wurden Bürgerbeteiligungen sowie Absprachen mit der Deutschen Bahn, den umliegenden Gewerbetreibenden und dem Stadtteilbüro Kempten-Ost berücksichtigt und umgesetzt. Dies wird allerdings auch sehr davon abhängig sein, was der Untergrund mit sich bringt.
Im Sinne des Bauprojekts, sagte Thomas Kiechle (Oberbürgermeister) während dem Spatenstich: "Hoffentlich finden wir nichts", im Sinne der Archäologen: "Hoffentlich finden wir was".
Bauabschnitte Ostbahnhof:

Aktuelle Bauzeichnung:

Muckies auf dem Lindenberg
Das Projekt kann schon jetzt auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: Am 21. Juni 2022 fand die erste Bürgerbeteiligung im Stadtteilbüro Kempten-Ost statt. Die knapp 25 Teilnehmenden waren sich alle einig, dass es eine Sportanlage für alle – jung und alt - werden soll, sogar mit barrierefreien Anteilen, um der Inklusion gerecht zu werden. Gewünscht wurde auch, dass sich daraus ein Platz der Begegnung entwickeln kann. „Lieber klein und qualitätsvoll, als groß, aber nicht ansprechend für eine kontinuierliche Nutzung“, war die grundlegende Aussage. Aus der „Vorbereitenden Untersuchung“ zur Sozialen Stadt Kempten-Ost gehen folgende Punkte hervor, die das Projekt „Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg“ unterstreichen:
- VU 1.11: Schaffung von Bewegungsangeboten
- VU 2.4: Verbesserung Wohnumfeld
- VU 3.4: Es fehlen Begegnungs- und Freizeitangebote
- VU 3.8: Schaffung attraktiver Gemeinschaftsangebote
Das Amt für Tiefbau und Verkehr war für die die Planung und Umsetzung verantwortlich. Dabei waren vor allem der Denkmalschutz und die Frage, nach welcher Norm die Anlage gebaut werden soll, entscheidende Weichen. Bezüglich der Norm haben wir uns nach ausführlicher Diskussion im Stadtteilbeirat, in der Lenkungsgruppe, mit Fachpersonal und mit Personen, die solche Anlagen nutzen, auf eine Sportanlage geeinigt. Eine Spielanlage würde doch einige Nachteile mit sich bringen und würde nicht dem Grundgedanken aus der ersten Bürgerbeteiligung entsprechen. Letztendlich ging der Auftrag für die Landschaftsbauarbeiten an die Firma Robert Schmid und der Auftrag für die Sportanlage an die Frima Custombars.
Im Herbst 2023 haben die Bauarbeiten für die Calisthnics-Analge im APC begonnen. Jetzt - im März 2024 - müssen noch einige Abschlussarbeiten im Sinne der Begehbarkeit und der optischen Wirkung fertigstellt werden. Hierfür ist die Stadtgärtnerei verantwortlich.
Am 20. April von 13:00 bis 17:00 Uhr wird die Calisthenics-Anlage feierlich an die Öffentlichkeit übergeben - auf dem Flyer ist das Programm zu sehen. Wir freuen uns auf einen sportlichen Frühlingstag mit guter Unterhaltung, Trainingsmöglichkeiten, Showeinlagen, kleine Spaßwettkämpfe, Snacks und Getränke. Bitte direkt im Kalender eintragen, vorbeikommen und mitsporteln!

Liebe Leserinnen und Leser,
unser Jahresbericht für 2023 ist ab sofort online!
Wir blicken auf ein erlebnisreiches Jahr zurück, indem eine Vielzahl von Maßnahmen angegangen und umgesetzt werden konnten sowie viele Feste gefeiert wurden. Zudem war es ein Jahr voller Herausforderungen, Begegnungen, Erfolge und Neuheiten für den Stadtteil. Auch in diesem Jahr könnt Ihr auf verschiedenste Aktionen, Entwicklungen und Feste im Kemptener Osten gespannt sein.
Wir freuen uns auf viele Kontakte, Begegnungen, Diskussionen und Zusammenarbeit - kommt doch gerne mal auf uns zu, solltet ihr Ideen, Verbesserungsvorschläge oder Anregungen für unseren Stadtteil haben! Ansonsten würden wir uns auch darüber freuen, einfach gemütlich bei Kaffee und Kuchen im Arkadencafé mit Euch ins Gespräch zu kommen. Aber auch die ein oder andere sachliche Auseinandersetzung scheuen wir nicht. Wir wollen diesen Weg gemeinsam gehen und die Zielsetzungen des Projekts „Soziale Stadt Kempten-Ost“ voller Tatendrang, sowie mit bestem Wissen und Gewissen verfolgen.
Die PDF-Version findet Ihr HIER! Die Jahresberichte der letzten Jahre findet Ihr HIER!
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!
Das Quartiersmanagement und die städtebauliche Erneuerung in Kempten-Ost werden im Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" mit Mitteln des Bundes und des Freistaates Bayern gefördert.


Praktikum in Kempten-Ost
Du studierst „Soziale Arbeit“ oder „Sozialwirtschaft“ und suchst für das kommende Wintersemester noch eine Praxisstelle? Dann lies Dir diesen Erfahrungsbericht durch, wir haben nämlich noch zwei Praktikumsplätze für engagierte und interessierte Praktikant*innen frei!
Servus, wir sind Mia und Maximilian
wir studieren im fünften Semester Soziale Arbeit an der Hochschule Kempten. Seit Mitte September sind wir gemeinsam mit Jan und Max Teil des Teams im Quartiersmanagement Kempten-Ost. Die ersten Wochen waren für uns ganz schön aufregend. Unser Praktikum startete direkt mit dem Stadtteilfest OstHoch3, der Teilnahme an einer Sitzung der Lenkungsgruppe und dem im selben turnus tagenden Stadtteilbeirat. So konnten wir direkt am Anfang unseres Praxissemesters viele verschiedene Ansprechpartner, Kooperationspartner und Bürger*innen des Stadtteils kennen lernen. Es hat zwar einige Wochen gedauert, bis wir die vielfältigen Aufgaben und Abläufe im Stadtteilbüro überblickt und verstanden haben, aber Jan und Max haben uns dabei tatkräftig unterstützt.
Unsere Aufgaben im Quartiersmanagement sind sehr vielseitig, diese erstrecken sich von sozialintegrativen Projekten, wie beispielsweise das „Frühstück im Freien“ in der Reinhartser Straße, über Buchhaltung bis hin zur Bearbeitung von Bürgeranliegen. Dabei sind Öffentlichkeitsarbeit, Projektplanung und -management unsere Haupttätigkeiten. Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten sind hier genauso an der Tagesordnung wie unsere wöchentlichen Teamsitzungen. Im Rahmen unserer Praxisprojekte durften wir uns in unseren Projekten eigenständig austoben, dabei hatten wir immer die Unterstützung von Jan und Max im Rücken.
Die Arbeitsatmosphäre und die Arbeit als Team hat uns sehr gut gefallen. Zudem stellen die kompetente Anleitung und die interaktiven Lernprozesse im Praktikum einen großen Mehrwert für uns da. Gegenseitige Wertschätzung und aktive Kommunikation sind hier sehr wichtig. Außerdem ist für die Arbeit im Stadtteilbüro ein empathisches und offenes Auftreten sowie Flexibilität bei den Arbeitszeiten von Vorteil.
Konnte unser Erfahrungsbericht Dein Interesse wecken oder hast Du noch weitere Fragen zum Praktikum? Dann melde Dich gerne bei uns!
Nähere Informationen gibt es hier!
Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitglieder des Stadtteilbeirats,
hier haben wir für Euch - wie immer im Nachgang zur Sitzung - die Powerpoint und das Protokoll vom 23.01.2024 aus dem Konferenzraum am Schumacherring 65. Fragen und Änderungswünsche zum Protokoll gerne wie immer direkt an uns über die bekannten Kommunikationskanäle richten.
Dagmar Everding hatte in der Sitzung angemerkt, dass die Links zum Planungstool für die Belebung der Citydecks auf dem Bühl nicht mehr funktionieren - vielen Dank für diesen Hinweis! Wir haben das Tool neu aufgesetzt, die QR-Codes upgedatet und werden im Laufe der Woche auch die Aushänge an den City Decks entsprechend erneuern. Wir wünschen schön jetzt viel Spaß beim Beleben des neuen Trefforts auf dem Bühl! Alle wichtigen Infos und Links findet ihr HIER.
Außerdem nachfolgend kurze Zusammenfassungen der Sitzung von Monika Rohlmann - besten Dank an dieser Stelle!

Zum Abschluss noch die nächsten wichtigen Termine:
- ab sofort jeden Freitag von 14 – 16 Uhr Stricktreff im Arkadencafé
- 23.Februar um 14 Uhr Kinderaktion im Arkadencafé
- 14. März um 19 Uhr Stadtteilbeiratssitzung
- 15. März 14 – 16.30 Uhr Kinderbasar Förderverein KiTa St. Ulrich
- 20.April Eröffnung der Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg
- 11. Mai Eröffnung der Beachvolleyballanlage mit Familienbetrieb Soundsystem im Engelhaldepark
"Soziale Stadt" wird sportlich und musikalisch
Kempten-Ost stehen einige Höhepunkte bevor
Auf diese Highlights dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger in Kempten-Ost freuen: Am 20. April wird die Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg offiziell eröffnet, am 11. Mai gibt es den Startschuss für den Beachvolleyballplatz im Engelhaldepark und zugleich den Auftakt für das einmal im Monat stattfindende „Der Park ist auch zum Tanzen da - Familienbetrieb Soundsystem“. Dahinter verbirgt sich ein Stelldichein im Engelhaldepark mit Tanz, Musik und gemeinsamen Chillen. Darüber hinaus beginnen spätestens im März die Bauarbeiten am Ostbahnhof. Wie der Bau genau abläuft werden die beiden Quartiersmanager Max Erhardt (Diakonie Allgäu) und Jan Damlos (Caritas Allgäu) bei der nächsten Sitzung vom Stadtteilbeirat in Kempten-Ost darstellen.
Zuvor erinnerten die beiden an Veranstaltungen und Aktivitäten aus 2023. Insgesamt gibt es die „Soziale Stadt Kempten-Ost“ inzwischen seit gut viereinhalb Jahren. Dabei zeigten Erhardt und Damlos auch auf, wieviel Prozent der Maßnahmen aus der „Vorbereitenden Untersuchung“ zu dem auf zehn Jahre angelegten Projekt bereits abgeschlossen – oder zumindest begonnen worden sind. Dazu gehört inzwischen die abgeschlossene Maßnahme zum Pumptrack, aber eben auch das Bauverfahren Ostbahnhofstraße. „Das sind inzwischen 87 Prozent“, so Erhardt – und da staunten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht schlecht! Weiter ergänzte Erhardt: „Die Zahl ist etwas trügerisch, da einige der Maßnahmen durch die Ämter der Stadtverwaltung erst noch abgearbeitet werden müssen, aber fest in der Agenda verankert sind.“
„Wir sind keine Veranstaltungsmanager, aber durch die Events kommen eben auch die unterschiedlichen Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zusammen“, informierte Jan Damlos nochmal. So kam beispielsweise die Weihnachtsfeier auf dem Bühl bei den CityDecks durch eine hohe Eigeninitiative der Bürger zustande. Rund 70 Personen nahmen daran teil. „Beim Weihnachtsmarkt auf dem Lindenberg waren ungefähr 700 Personen dabei – und 50 Männer und Frauen haben den Tag mitgestaltet“, so Erhardt. Das Stadtteilfest OstHoch3 zog darüber hinaus noch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus anderen Stadtteilen an!
Und die Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger ist wichtig, denn: ab 2025 wird die Stundenzahl der beiden Quartiersmanager gekürzt – und bis dahin sollten sich einige Angebote oder Veranstaltungen verstetigt haben. Dazu gehören auch Lebensmittelausgabe freitags der Reinhartser Straße, das Frühstück im Sommer im Freien (und im Winter im Juze) sowie die dortige Adventsfeier. „Wir sind in Gesprächen, um für diese Angebote nachhaltige Strukturen zu finden!“
Mittelschule auf dem Lindeberg sucht Sprach-Pat*innen
Die Mittelschule auf dem Lindenberg sucht händeringend Sprachpaten: Im Stadtteilbeirat Kempten-Ost machte Schulleiterin Verena Häußler auf die brisante Lage aufmerksam. „Wir haben 190 Schülerinnen und Schüler aus 25 verschiedenen Nationalitäten. Allein aus der Ukraine sind aktuell 21 junge Menschen bei uns.“ Verena Häußler unterrichtet seit 13 Jahren an der Mittelschule und ist seit letztem Jahr die Leiterin der Mittelschule auf dem Lindenberg. Die Flüchtlinge kommen ohne Sprachkenntnisse und brauchen zusätzlich jemanden, der ihnen Deutsch als Zweitsprache (DAZ) beibringt. „Dafür muss man kein ausgebildeter Pädagoge sein, aber es braucht ein sauberes Führungszeugnis, Lust mit Kindern zu arbeiten und gute Deutschkenntnisse.“
Einen Wermutstropfen gibt es: Es ist eine rein ehrenamtliche Aufgabe. Eine Bezahlung gibt es nicht! Für Verena Häußler ist eine 79jährige ein lobendes Beispiel: Sie kommt mehrmals in der Woche und betreut 2 – 3 Schüler. „Sie gehört inzwischen schon zu unserem Team!“, zeigte sie sich ganz begeistert - und wünscht sich noch mehr Sprachpaten. „Sie brauchen nur Deutsch mit den Mädchen und Buben sprechen oder Spiele spielen.“ Natürlich bekommen die Sprachpaten auch Unterstützung sowie Material von der Schule. Auch gibt es die DAZ-Lehrkraft Sandra Euba. Die Aufnahme der nicht Deutsch sprechenden Flüchtlinge sei oft nicht einfach. Egal in welche Klasse sie einsteigen, sie wollen ja ihren Abschluss machen – und genauso gebe es die deutschen Schülerinnen und Schüler, die auch nicht unterfordert werden dürften.
Wer Kontakt aufnehmen möchte: 0831/74584430, info@mslin.de .

