
Neues Angebot in der Reinhartser Straße 2: "Frühstück im Freien"
Bereits vor einigen Wochen wurde gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Notunterkünfte in einem Beteiligungsworkshop in Kooperation mit dem Kempodium eine Aufenthaltsgelegenheit für die Reinhartser Straße 2 gebaut.
Das gemütliche Ambiente hat uns dazu inspiriert, dort ein monatliches Angebot ins Leben zu rufen.
Am 27.06.2022 war es soweit und wir haben unser erstes Frühstücksangebot gestartet.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen kamen 14 Bewohnerinnen und Bewohner aus den verschiedenen Notunterkünften zusammen, um zu frühstücken, sich zu unterhalten und eine gute Zeit zu haben.
Die erste Auflage des "Frühstück im Freien" war für alle Beteiligten ein voller Erfolg: Die Besucherinnen und Besucher des kostenfreien Angebots zeigten sich überaus dankbar und baten bei den Organisatorinnen und Organisatoren um möglichst baldige Wiederholung. Diesem Wunsch werden Carolina Schneider vom Stadtteilbüro Kempten-Ost, Gerhard Zech vom Talk Inn, Sarah Piersig von der Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe sowie Stefan Raichle als Repräsentant der offenen Behindertenarbeit des Caritasverbands Kempten-Oberallgäu e.V. gerne nachkommen, da Angebote wie dieses essenzielle Anknüpfungspunkte für niedrigschwellige professionelle soziale Arbeit darstellen.
Wir freuen uns über den gelungenen Projektstart und blicken voller Zuversicht auf künftige Auflagen des "Frühstücks im Freien".

Von der ersten Beteiligung bis zum politischen Auftrag
Seit Beginn der Diskussion ist der Stadtteilbeirat in der Planung in Bezug auf die Umgestaltung am Ostbahnhof involviert: Bürger und Bürgerinnen aus Kempten-Ost, die eine Stellungnahme im Sinne der kommenden Überplanungen verfasst haben - dies war am 23. Juni 2021. Seither liefen Vorplanungen, verschiedene Ämter wurden zu den Entwurfen befragt und im Otkober 2021 wurden zwei Varianten zur öffentlichen Bürgerbeteiligung veranschaulicht. Mit Ständen auf dem St. Urlichplatz und online durch Place M konnten sämtliche Persoenen mitgestalten. Deutlich mehr Zuspruch gewann die Planungsvariante mit Parkhaus und Einbahnstraße im östlichen Teil des Brodkorbwegs. Von hoher Priorität wurde in der Diskussiokn ein attraktiver Ankunftsort erachtet, der dem Ostbahnhof ein neus Gesicht geben soll.
Nun wurden die Weichen in der Politk gestellt. Am 01. Juni beauftragte der Planungs- und Bauausschuss die Verwaltung mit der Umsetzung durch einen einstimmigen Beschluss. Die Vorstellung des Projekts im Ausschuss übernahem Markus Wiedemann vom Amt für Tiefbau und Verkehr. Tragende Aussagen und Meinungen aus der Bürgerbeteiligung kamen in der Präsentation zur Sprache.
Zunächsten stehen im Haushalt 300.000 € zur Verfügung. Eine modulare Umsetzungphase mit mehreren Phasen war von Beginn an die Zielsetzung. Daher rückt in der ersten Phase der Fokus auf den zentralen Ankunftosort am Ostbahnhof. Ein adequater Wartebereich mit anschließendem Fahrradständer soll eine optische Trennung zu rangierenden LKW´s bilden. MIt viel grün durch eine Allee wird dem Platz frischer Wind eingehaucht. Eine barrierefreie Bushaltestelle sowie prosiviorische Parkflächen sind ebenso angedacht. Jedoch sind die neuen Parkplätze und die Begrünung über den Ankungstsort hinweg nicht mit den 300.000 Euro abzubilden. Entscheidend für den Fortschritt des Projekts ist die Deutsche Bahn. Der Bahnsteig an sich befintet sich im Eigentum der Bahn, deren Zustimmung für das Vorhaben notwendig ist. Die Bahn wurde bzgl. des Vorhabes kontaktiert und ist nun intern um eine Klärung der Sachlage bemüht. Weiterhin wird in der Verwaltung versucht, weitere Fördermöglichkeiten für das Projekt zu identifizieren und im besten Fall nutzbar zu machen, um den Ostbahnhof weiter auszubauen.
Parkplätze sind am Brodkorbweg meist Mangelware. Eine Einbahnstraße am östlichen Teil des Brodkorbwegs würde den Parkdruck noch mehr erhöhen. Erst wenn Ausgleichsflächen am Ostbahnhof entstehen, kann eine Einbahnstraßenregelung angedacht werden. Die Maßnahme müss auch in Zusammenhang mit dem Verkehrsfluss der umliegeneden Kreuzungen gesehen werden, was einer Prüfung bedarf. Jedoch bleibt es Ziel, eine Einbahnstraße umzusetzen. Ebenso ist die Umsetzung einer Quartiersgarage (einem Parkhaus) sehr kostenintensiv, sodass diese Variante immernoch Zielstellung bleibt, allerdings die realsitsche Umsetzung mit dem Druck im Haushalt der Stadt Kempten momentan nicht abzubilden ist.
Die weitern Schritte sehen vor, bis Ende 2022/Anfang 2023 die Ausschreibung und Vergabe der ersten Phase zu veranlassen sowie Ende 2023/Anfang 2024 mit der baulichen Umsetzung zu Beginnen.
Bürgerbeteiligung im Oktober 2021 auf dem Ulrichplatz
Skizze für den Vorentwurf aus der Präsentation

Mehr Bewegung und Raum für öffentliche Treffs
Am 21. Juni fand die Bürgerbeteiligung im Stadtteilbüro Kempten-Ost statt. Was noch nicht genau feststeht, ist der künftige Standort der Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg. Diesen müssen das Amt für Tiefbau und Verkehr und die Archäologie noch intern austüfteln. Knapp unter der Grasnarbe befindet sich noch eine der größten Römer-Bad-Anlagen Deutschlands, welche auf die augustinische Zeit zurückgehen. Dennoch war das Fazit des Bürgerworkshops im Arcadencafé äußerst produktiv. Die knapp 25 Teilnemerinnen und Teilnehmer waren sich alle einig, dass es eine Sportanlage für alle – Jung und Alt -werden soll, sogar mit barrierefreien Anteilen, um der Inklusion gerecht zu werden. Gewünscht wurde auch, dass sich daraus ein Platz der Begegnung entwickeln kann. „Lieber klein und qualitätsvoll, als groß, aber nicht ansprechend für eine kontinuierliche Nutzung“, war die grundlegende Aussage. Hier die PowerPoint zum Workshop als auch die Ergebnisse zusammengefasst.
Eifrig machte sich auch Markus Wiedemann vom Amt für Tiefbau und Verkehr der Stadt Kempten Notizen. Die Stadt Kempten wird nach dieser ersten „Stoffsammlung“ fünf bis sechs Firmen mit entsprechenden Vorgaben anschreiben. Diese sollen daraufhin Vorschläge und Zeichnungen einreichen, um zu zeigen, wie eine Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg ausschauen könnte.
Tipps gaben bei dem Bürgerworkshop auch Luis Filser und Manuel Endras. Die beiden Calisthenics-Begeisterten hatten sich schon für die Workout-Anlage beim DAV stark gemacht und kennen solche Anlagen auch aus Großstädten. Ihrer Meinung nach sollte auf dem Lindenberg ein komprimierter Bereich mit einer Größe von 15 x 20 m entstehen. „So eine Anlage ist nicht vergleichbar mit dem Trimm-Dich-Pfad von gestern!“ Wiedemann bat die beiden 31-jährigen Sportler, sich ein paar konkrete Gedanken zu den möglichen Elementen zu machen. Eine weitere junge Sportlerin – sie trainiert für Ninja Warrior – wünschte sich beispielsweise einige Element nicht nebeneinander, sondern hintereinander. Möglich, so ergänzte ein anderer Teilnehmer, sei auch eine Ergänzung mit Yoga-Elementen oder einer Slackline.
Noch offen ist die Frage des Bodenbelags - ob Hackschnitzel oder stabiler Untergrund. Der Boden ist ein wichtiges Thema, da ab einer gewissen Höhe bei den Geräten auch ein Fallschutz notwendig wird und die Barrierefreiheit mitbestimmt.
Auch die Eltern vom Kindergarten St. Ulrich hatten Wünsche: Demnach wäre ihnen die Nähe zur Kindertagesstätte wichtig. Und dazu vielleicht noch ein kleiner Parcours für die Kinder-Fahrzeuge. Wichtig, so die Stimmen der rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, seien auch Sitzgelegenheiten, ein Mülleimer, Fahrradständer – aber auch ein QR-Code an den einzelnen Elementen, über den Übungen abgerufen werden können. Alexander Haag vom Stadtjugendring regte noch einen Stromanschluss an – für gelegentliche Events. Hier sahen aber Maike Sieler vom APC-Park und Markus Wiedemann wenig Chancen – und zugleich hohe Kosten. Denn das Budget ist begrenzt: Aktuell sind 90 000 € im Haushalt vorgesehen. Bei einer Barrierefreiheit könnte auch noch eine Förderung von der Aktion Mensch möglich werden.
Sobald es eine Rückmeldung der angeschriebenen Firmen gibt, soll es einen erneuten Bürgerworkshop geben, um die einzelnen Vorschläge zu diskutieren. Der Workshop wird wieder durch das Stadtteilbüro Kempten-Ost organisiert, kommuniziert und moderiert. Markus Wiedemann rechnet damit, dass die Anlage im Frühjahr 2023 umgesetzt werden kann.
In grün die Denkmale im APC
Die Calisthenics-Anlage nahe dem Aybühlweg

Danke, Danke und nochmals Danke
an alle Besucherinnen und Besucher, alle Mitwirkenden und auch an alle hinter den Kulissen!
Ohne Sie und Euch wäre OstHoch3 nicht das geworden, was es war: Ein Frühsommertag, wie er eigentlich nicht besser hätte sein können! Getreu dem Sprichwort "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" gibt es hier eine kleine aber feine Gallery mit Impressionen aus dem Engelhaldepark.
Gibt es noch mehr Fotos vom Fest? Dann gerne eine Mail an stadtteilbuero@kemptenost.de und wir fügen sie der Gallery hinzu!
Uns bleibt an dieser Stelle nicht viel mehr als nochmal ein großer Dank an alle und die Freude auf das Stadtteilfest im nächsten Jahr!
Caro, Max und Jan vom Stadtteilbüro Kempten-Ost
Ein großes Dankeschön geht raus an Monika Rohlmann, Matthias Haberstock und Jörg Spielberg für die Fotos!
Soll ein Foto entfernt werden? Bitte eine Mail an stadtteilbuero@kemptenost.de mit Angabe des Dateinamens.

3. Ausgabe Stadtteilmagazin OST.
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist soweit! Die 3. Ausgabe des Stadtteilmagazins OST ist erschienen.
Auf Euch warten spannende Themen rund um den Stadtteil Kempten-Ost.
Ein großes Dank gebührt den ehrenamtlichen Stadtteilreportern*innen, die stets auf der Suche nach interessanten und inforamtiven Geschichten und Artikeln sind und die Beiträge hierzu verfassen.
Ein Blick in das Magazin lohnt sich!
Hier gibt es die Online-Version oder schaut im Stadtteilbüro vorbei und holt Euch ein Exemplar ab.
Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Fragen zum Magazin.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!