
Matschen, Buddeln, Kaffee trinken – neuer Sandspielplatz beim Arkadencafé
Nach Herzenslust Buddeln und Matschen, während die Eltern gemütlich Kaffee trinken – das geht jetzt im Arkadencafé der Caritas in der Pfarrei St. Ulrich in Kempten-Ost. Dort gibt es für Kinder seit einigen Tagen einen Sandspielplatz mit Wasserstelle.
„Möglich gemacht hat den Bau des neuen Spielplatzes das Zusammenspiel vieler Akteure aus Kempten“, erklärt Jan Damlos Bereichsleiter im Quartiersmanagement Kempten-Ost, das seinen Platz neben dem Arkadencafé in St. Ulrich hat. „Angefangen hat alles mit einer Spende über 10.000 Euro von der Käserei Champignon, die die Spielplatzidee des Arbeitskreises „Familienzentrum“ auf solide finanzielle Füße gestellt hat“ so Damlos. Nachdem auch der Pfarrgemeinderat St. Ulrich ins Boot geholt worden sei und seine Zustimmung zum Projekt gegeben hatte, sei das KJF Berufsbildungs-und Jugendhilfezentrum Sankt Georg mit dem Ausbildungszweig Garten- und Landschaftsbau eingestiegen. Die KJF hat den Spielplatz geplant und war mit ihren „Galabau“-Azubis maßgeblich an der praktischen Umsetzung beteiligt. Insgesamt knapp drei Tage haben die Auszubildenden, die Crew des Quartiersmanagements, Ehrenamtliche aus dem Arkadencafé und Eltern aus der Spielgruppe, die sich regelmäßig im Café trifft, geschuftet, um aus der Wiese im Innenhof der Pfarrei einen Sandspielplatz zu machen. „Wir haben 25,5 Tonnen Sand verbaut, Holz und Steine geschleppt, betoniert, aufgeschüttet, gepflanzt und gewerkelt“, erinnern sich Damlos und seine Quartierskollegen Carolina Schneider und Max Erhardt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Sand- und Wasserbereich erstreckt sich über 43 Quadratmeter, daneben haben die Helfer einen Außenbereich für das Arkadencafé geschaffen – „die ersten Gäste genießen ihren Kaffee schon in unserem neuen Kleinod und die Kinder buddeln wie die Weltmeister“, so Damlos. Und noch ein weiteres, kleines Projekt ist beim Spielplatzbau entstanden: Aus den übrig gebliebenen Baustoffen wurde ein Abstellplatz für Fahrräder und Kinderwägen gebaut.
Text: Miriam Schnitzler
Die offizielle Einweihung des Familienzentrums und des Sandspielplatzes findet am Freitag, 23. September 2022 um 14:00 Uhr vor dem Arkadencafé am Schumacherring 65 in Kempten-Ost statt - kommt vorbei, lernt das Familienzentrum und die Menschen dahinter kennen und feiert mit uns!

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitglieder des Stadtteilbeirats,
im Nachgang zur Sitzung stellen wir hier die Präsentation und das Protokoll der vergangenen Sitzung des Stadtteilbeirats vom 28.07.2022 für alle Interessierten zur Verfügung.
Wenn es zur Sitzung bzw. dem Protokoll und/oder der Präsentation fragen gibt, stehen wir natürlich gerne über die bekannten Kommunikationskanäle zur Verfügung.
Der Stadtteilbeirat geht in eine kurze Sommerpause - am 20.09.2022 wollen wir wieder starten. Und das gleich mit einem kleinen Jubiläum!
Also Termin schonmal im Kalender markieren und für weitere Infos einen Blick auf die Veranstaltung werfen.
Wir freuen uns schon jetzt und wünschen bis dahin einen wundervollen Sommer!
Bleibt gesund und bis dann
Caro, Max und Jan
Stimmung und Bereitschaft einfangen
Wie soll es städtebaulich auf dem Bühl weitergehen? Um hier die Meinungen und Stimmungen der Bewohnerinnen und Bewohner „einzufangen“ wird das Stadtteilbüro im August drei gesellige Termine anbieten: Am 16. August wird es in Kooperation mit dem „Lädele auf dem Bühl“ ein Frühstücksangebot (ab 9 Uhr) geben. Außerdem sind am 11. und 25. August ab 17 Uhr zwei Vesper-Treffen geplant. "Wir wollen ausfindig machen, ob eine städtebauliche Veränderung von der Bürgerschaft überhaupt gewünscht wird. Deshalb wollen wir gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Geschäftstreibenden ins Gespräch kommen, um über Möglichkeiten und Konsequenzen einer städtebaulichen Veränderung zu sprechen.“
Ursprünglich waren ja in einer Testphase sogenannte City Decks angedacht gewesen. Dafür wären vorübergehend sechs Parkplätze weggefallen. Das hatte aber vor allem den Geschäftstreibenden weniger gepasst – und so war diese Idee verworfen worden. „Wir suchen ja nach Lösungen gemeinsam mit der Bürgerschaft“, betonte Erhardt noch einmal in der aktuellen Stadtteil-Beiratssitzung. Deshalb soll es nun ein zwangloses, geselliges Beisammensein bei Frühstück und Vesper geben.
Ziel der städtebaulichen Veränderung: Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich in einer früheren Umfrage gewünscht, dass sich der Straßenverkehr verlangsamt. Mutmaßlich scheint gerade der Durchgangsverkehr „zu schnell“ unterwegs zu sein. Außerdem soll der Treffort Bühl durch Gemeinschaftsflächen aufgewertet und damit attraktiver werden. Auch werden bei den drei Terminen Ideen gesammelt, wie Veranstaltungen, Projekte und Kooperationen vor Ort initiiert werden können. Es wäre also toll, wenn sich viele Bürger an den drei Treffen beteiligen. Das Ergebnis wird dann an die städtischen Gremien weitergeleitet.
Aktuelles Bild "auf dem Bühl"
Maßnahmen aus der "Vorbereitenden Untersuchung"
Flyer "Lädele auf dem Bühl"
Anküpfungspunkt und Kontaktmöglichkeit
Eine Aufenthaltsgelegenheit am Schumacherring 123? Diese Idee kam zuletzt im Juni bei der Stadtteilbeiratssitzung in Kempten-Ost auf, um die Situation am Ulrichplatz wegen des Alkoholkonsums zu entspannen. Hier gab es zuletzt mehr Ärger durch alkoholisierte und pöbelnde Personen. Allerdings löste die Idee sowohl bei Anwohnern also auch bei der Nachbarschaft vom Schumacherring 123 Unverständnis aus. Daran änderte auch ein kurzfristiges Bürgergespräch vor Ort nichts. Eine Bank wird es dort nicht geben.
An der Reinhartser Straße hat die Idee der Beteiligung an der Herstellung der Sitzgelegenheit indes gut funktioniert. Hier gibt es jetzt sogar ein „Frühstück im Freien“. Das niederschwellige Projekt an jedem letzten Montag im Monat bietet eine gute Kontaktmöglichkeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Beim letzten Treffen nahmen 20 Personen teil. Das Projekt wird von verschiedenen Fachstellen begleitet, darunter das Stadtteilbüro Kempten-Ost, Talk Inn, Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe und der Offenen Behinderten Arbeit der Caritas. Die Bänke wurde zwischenzeitlich verankert, der Platz gepflastert und ein Sichtschutz angebracht. Der Platz wird gut genutzt und auch sauber gehalten. Ein herzlicher Dank in Bezug auf die Umsetzung gebührt neben den Bewohnerinnen und Bewohner der Baugenossenschaft BSG und den städtischen Ämtern. Ohne deren MItwirkung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Ein Sonnenschutz soll die Sitzmöglichkeit in Zukunft noch erweitern.
Die Ablehnung aus der Nachbarschaft am Schumacherring 123 macht eine solche Sitzgelegenheit dort vorerst aber unmöglich, denn die Anwesenden waren nicht von dem Mehrwert einer Bank zu überzeugen. Das Gespräch mit den Bürgern brachte aber das Zugeständnis: Es sollen Kontaktmöglichkeiten und Hilfeleistungen vor Ort geschaffen werden. So startet das „Talk Inn“ (Suchtberatung) im August mit seinem wöchentlichen Angebot „Café und Keks“. Das wird aus einer, von der BSG verwalteten Garage, montags um die Mittagszeit angeboten. In der Reinhartser Straße zeigt dieses Angebot bereits erste Erfolg. Außerdem konnte die Wohnungsnotfallhilfe über den Hausmeister der Wohnanlage am Schumacherring Kontakte zu der Zielgruppe knüpfen.

Durch Engagement zu neuem Glanz
Seinen Anfang nahm das Projekt bereits letztes Jahr -mehrere Jugendliche stellten einen Antrag an die Stadt Kempten. Ihr Anliegen: Die Verbesserung der öffentlichen Spielfläche zwischen Bühl und Lenzfreid. Hauptanliegen war dabei der Wunsch nach einem Basketballplatz auf der Fläche. Wir vom Stadtteilbüro haben bereits kurze Zeit später in unserem Büro auf dem Bühl in der Kindertagesstätte Mikado ein Elternfrühstück veranstaltet, um auch die Anregungen von Anwohnerinnen und Anwohnern für die Umgestaltung in die Planung mit aufzunehmen. Mit von der Partie war auch das Spielmobil der Stadt Kempten, da dieses die Platz auch für seine Angebote nutzt. Die Wünsche der einzelnen Interessensgruppen sind die Planungen der Stadtverwaltung mit eingeflossen. Der Abgleich mit den im Haushalt zur Verfügung stehenden Mitteln ergab die nachfolgend dargestellte erste Phase der Sanierung.
Schon seit letztem Jahr im Herbst bereichern nun eine Slackline und eine Tischtennisplatte den Spielplatz in traumhafter Lage. Der Basketballplatz ist nicht in Vergessenheit geraten, genauso wie die angedachte Spinnennetzschaukel, die in den Vorgesprächen eine Rolle gespielt haben. Allerdings muss dem angespannten Haushalt der Stadt Kempten durch die Corona-Einbußen Rechnung getragen werden. Wir versuchen weiterhin das Thema aufrecht zu erhalten und wollen uns weiterhin für eine weitere Phase der Sanierung einsetzen.
Ein weiterer Punkt, der allen Beteiligeten immer wieder ein Dorn im Auge war, ist die kleine Hütte bzw. der Holzpavillon auf dem Spielplatz. Verschmutzt und mit unangemehmen Sprüchen beschmiert lud die alte Hütte eher weniger zum Verweilen ein. Jetzt erstralt die Aufenthaltsgelegehenheit, die im Fall der Fälle auch mal einen guten Schutz vor dem doch manchmal sehr wechselhaften allgäuer Wetter bietet, im neuen Glanz. Durch das vorbildliche Engagment der Landjugend Lenzfried konnten wir die Hütte nun endlich von Altlasten befreien und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, wie wir finden!

Schon letztes Jahr haben wir an eine Kooperation mit der Landjugend Lenzfried gedacht und sind in den ersten Gesprächen mit dem Vorstand auf offene Ohren gestoßen. Die Umsetzung der Renovierung der Hütte könne einfach durch die Kompetenzen der Mitglieder der Landjugend abgedeckt werden. Dabei sind Zimmerer und Handwerker, die ihr Fach verstehen.
So kam es Ende Juni zu einer Hauruckaktion, bei der an einem Wochenende die gesamte Hütte abgebaut, geschliffen, lackiert und wieder aufgebaut wurde. Sogar ein neues Dach bekam der Unterschlupf! Mit mehr als 10 Leuten, die auch anpacken können, wurde die Hauruckaktion gestemmt. Die gute Stimmung der Helferinnen und Helfer wurde durch das beständig schöne Wetter noch verstärkt.
Am Ende wurde am Samstagvormittag angepackt und am Sonntagabend erstrahlte die Hütte im neuen Glanz. Herzlichen Dank für die phänomenale Umsetzung und die durchweg gute Laune während der Renovierung. Nun lädt die Hütte wieder zum Verweilen ein und die Anwohnerinnen und Anwohner können sich über eine super Gelegenheit für einen kleinen Ausflug freuen.
Chapeau und Hut ab für eine gelungene Kooperation, die einen wirklichen Mehrwert für Lenzfried und dem Bühl darstellt!
Wie geht es weiter? Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die unsprünglichen Gedanken im Sinne von einem Basketballßlatz oder einer Schaukel Platz im Haushalt der Stadt Kempten finden. Versprechen können wir an dieser Stelle jedoch vorerst nur unsere tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung.
Die Hüttenrenovierung mit erfolgreichem Abschluss :)